Dieser Master- File konfiguriert das forward- Lookup für die Domäne HomeBase.de (200.0.0.0) auf dem Beispielrechner SuperSchuessel:
$ORIGIN HomeBase.de. @ 7D IN SOA SuperSchuessel.HomeBase.de. root.HomeBase.de. ( 2000021912 ; serial 1D ; refresh 1H ; retry 42D ; expiry 1H ) ; minimum 7D IN NS SuperSchuessel.HomeBase.de. 7D IN MX 10 SuperSchuessel.HomeBase.de. SuperSchuessel 7D IN A 200.0.0.1 www 7D IN CNAME SuperSchuessel.HomeBase.de. mail 7D IN CNAME SuperSchuessel.HomeBase.de. Moehre 7D IN A 200.0.0.10
Zunächst wird in der Variablen $ORIGIN der Domänenname hinterlegt, der automatisch an nicht vollständig qualifizerte Rechnerbezeichnungen angehängt wird. Es folgt die Zonendefinition sowie die Tabelle der Rechnernamen und IP-Adressen. Die einzelnen Einträge werden RR (Resource)- Records genannt und haben folgende Bedeutung:
SOA (Start of Authority):
In diesem resource- Record werden der Besitzer (root auf
SuperSchuessel) und einige generelle Timing- Parameter festgelegt.
Das Zeichen @ steht hierbei als Abkürzung für den voll
qualifizierten Domänennamen. Folgende Parameter können angegeben
werden:
serial:
Eine laufende Nummer die bei jeder Änderung des Masterfiles erhöht
werden sollte. Das oben verwendete Format ist eine Datumsangabe (jjjjmmtt##).
refresh:
Der Zeit- Zyklus, in dem die secondary- Nameserver den primary-
SOA überprüfen.
retry:
In diesem Zeitintervall versuchen secondary- Nameserver den Kontakt
zum primary- Nameserver aufzubauen.
expiry:
Nach dieser Zeit verwerfen die secondary- Nameserver die vom
primary- Nameserver übernommenen Zoneninformationen, falls der
Kontakt mißlingt.
minimum:
Default- Wert für die TTL (Time- To- Live)-
Zeit der Records. Dieser Wert kann - wie im obenstehenden Beispiel - durch
eine TTL- Angabe im jeweiligen Record überschrieben werden.
NS (Nameserver):
Hier werden die für diese Zone zuständigen Nameserver in
vollständig qualifizierter Form angegeben. Um diesen Eintrag mit
einer IP-Adresse zu verbinden, ist ein zusätzlicher A- record
(s.u.) notwendig, der auch als Glue (Leim)- Record bezeichnet wird.
MX (Mail Exchanger):
Dies ist eine Liste der vorhandenen Mailserver in vollständig
qualifizierter Form. Die zusätzliche Prioritätsangabe (hier 10)
baut eine Rangfolge bei mehreren Mailservern auf. Auch hier sind Glue-
Records notwendig.
A (Address):
Hier wird die Verknüpfung zwischen Rechnername und IP-Adresse vorgenommen.
CNAME (Canonical Hostname):
Mit diesen resource- Records lassen sich Abkürzungen für voll
qualifizierte Domänenbezeichnungen angeben wie beispielsweise www
oder mail für einen Server, auf dem der httpd bzw. sendmail
läuft. Im obenstehenden Beispiel kann dann die Website
SuperSchuessel.HomeBase.de auch unter www.HomeBase.de aufgerufen
werden.